Suze Orman: Die fünf Gesetze des Geldes

Suze Orman, Foto by David ShankboneSuze Orman ist eine US-amerikanische Autorin, Fernseh-Moderatorin, Finanzberaterin und Motivationstrainerin. In den USA ist ihr Name untrennbar mit dem Thema Geld verknüpft. Sie hat zahlreiche Bücher verfasst, die meisten gibt es nur auf Englisch.

Die folgenden fünf Gesetze des Geldes formuliert Orman in ihrem Buch „The Laws of Money: 5 Timeless Secrets to Get Out and Stay Out of Financial Trouble: Keep What You Have and Create What You Deserve“. Sie hat dieses Buch mit Blick auf Privatfinanzen verfasst. Wir finden aber, die ,fünf Gesetze‘ passen auch sinngemäß auf Unternehmensfinanzen.

1. Gesetz: Geld entsteht aus der Wahrheit, Lügen zerstören es.     

Wer über seine Verhältnisse lebt und „mehr Schein als Sein“ praktiziert, beraubt sich nach Suze Ormans Einschätzung der Möglichkeit, Vermögen aufzubauen. Anstatt mit „Geld, das man nicht hat, Dinge zu kaufen, die man nicht braucht, um Menschen damit zu beeindrucken, die man nicht mag“, sollte man echte Freundschaften pflegen: Menschen sind wichtiger als Geld! Das ist Suzes unumstrittene Grundvoraussetzung für ein gelingendes Leben.

2. Gesetz: Schau auf das, was Du jetzt hast, und weine nicht dem hinterher, was Du einst hattest.

Erfolg – im Leben also auch mit Finanzen – ist nur dann möglich, wenn Du den Status quo, die Gegenwart als Ausgangspunkt nimmst. Sitzt Du da und weinst dem hinterher, was Du einst hattest oder hättest gehabt haben können, wenn Du es nur anders gemacht hättest, dann beraubst Du Dich der einzig möglichen Ausgangsposition, die Du jetzt hast: Du beraubst Dich der Gegenwart!

3. Gesetz: Tu das, was für Dich richtig ist, und erst dann das, was für Dein Geld richtig ist.

Die eigenen Überzeugungen, auch das eigene Gefühl für das „richtige“ Investment sind wichtiger als das, was möglicherweise aus finanzieller Sicht „richtig“ ist. Es ist wichtig, dass das Geld nicht die Macht über das eigene Leben ergreift: Geld soll Deinem guten Leben dienen und nicht umgekehrt! Suze vertritt die Überzeugung, dass es sich in der eigenen Vermögenssituation positiv niederschlägt, wenn Du den eigenen Werten und Überzeugungen treu bleibst: Geld wirkt wie ein Spiegel, sagt sie.

4. Gesetz: Investiere in bekannte Bedürfnisse, bevor Du in Unbekanntes investierst.

Bevor Du daran gehen kannst, ein großes Vermögen aufzubauen, ist es wichtig, die eigenen Grundbedürfnisse abzusichern. Du solltest zunächst die aktuellen Notwendigkeiten – wie Essen, Wohnen, Kleidung etc. – bezahlen, aber auch Dein eigenes Alter absichern, bevor Du daran gehen kannst, Geld in Luxusgüter und das große Vermögen zu stecken.

5. Gesetz: Denke immer daran: Geld hat nur die Macht, die Du ihm zugestehst!

Suze betont, dass Geld an und für sich keinerlei Macht hat. Was auch immer Du selbst mit Geld tust oder nicht tust, ob Du es sinnvoll sparst und investierst oder in überflüssiges Zeug steckst, ob Du damit Stiftungen aufbaust und Spenden tätigst oder ob Du versuchst, Freunde zu kaufen – jeder hat selbst die Kontrolle über das eigene Geld. Und sie betont die Prioritäten: Erst kommen die Menschen, dann das Geld und ganz am Schluss die Dinge.

 

Foto von David Shankbone, Suze Orman 2010

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