Die richtige Bank für dein Profit First-Setting – Teil 1/2

In der ersten von zwei Folgen zur Auswahl der zu dir passenden Bank behandeln Susanne und Bärbel vier Fragestellungen, die sie häufig erreichen:

1. Trennung von Privat- und Geschäftsfinanzen

Du solltest deine gewerblichen und privaten Ausgaben grundsätzlich voneinander trennen. Sowohl um den Überblick zu bewahren, als auch um deine Selbstdisziplin zu stärken: Du siehst immer genau, welche finanziellen Möglichkeiten du wo hast. Das Budget deines Unternehmens und dein privates Budget mischen sich nicht. Ebenso werden bei einem Blick des Finanzamts auf die Geschäftsfinanzen deine privaten Ausgaben außen vor gelassen.

2. Konteneinteilung für die Arbeit mit deinem Profit First-System

Für deinen Beginn mit Profit First empfehlen sich fünf Konten:

Ein Gewinnkonto, ein Konto für dein Gehalt als Inhaber und ein Konto allein für Steuerzahlungen. Für diese eignet sich das Format des Tagesgeldkontos, in der Regel sind diese nämlich kostenfrei. Außerdem verkleinert der höhere Aufwand für Umbuchungen Versuchungen, das Geld anders zu gebrauchen als vorgesehen. Für das Steuerkonto kommt auch ein Girokonto infrage, um die Steuerzahlungen zu vereinfachen.

Außerdem kommen hinzu: ein Konto für Ausgaben und ein Konto, auf welches deine Kunden ihre Zahlungen überweisen. Wegen der ständigen Bewegung raten Susanne und Bärbel hierbei zu Girokonten.

3. Bank vor Ort oder online?

Wie bei den anderen Punkten, können Susanne und Bärbel hierbei auch nur entgegnen: „Das kommt drauf an.“ Jeder Unternehmer hat eine eigene Art zu arbeiten und vertritt eigene Werte.

Was für eine Onlinebank spricht, ist allem voran die Unabhängigkeit von Öffnungszeiten und Erreichbarkeit der Bank. Genauso fallen bei der Onlinebank Gebühren weg, die nur bei der Bank vor Ort anfallen. Wer allerdings Wert auf persönliche Beratung legt, ist bei der Bank vor Ort besser aufgehoben.

4. Kontogebühren

Zu beachten gilt es bei den Gebühren einmal, wie du diese am besten in deine Kontoführung einbauen kannst. Zum Beispiel sind bei manchen Banken die Gebühren für Geldausgänge teurer als die für Geldeingänge. Dies eignet sich gut für ein Einnahmenkonto.

Ebenso spielt es aber eine Rolle, wo die Gebühren hinfließen! Banken müssen genauso Kosten tragen (z.B. Miete, Arbeitsplätze, IT usw.), wenn sie nicht sogar gute Zwecke mit dem Geld unterstützen. Wenn dein Konto also kostenfrei ist, wer zahlt dafür? Holt sich die Bank dafür das Geld vielleicht aus teuren Kreditzinsen zurück?

Jedes Unternehmen ist individuell und es steht dir frei zu entscheiden, wozu dein Unternehmen finanziell in der Lage ist und welche Werte es vertritt. Es lohnt sich aber immer, sich zu informieren und zu hinterfragen.

In der Folge „Du, deine Bank(en) und dein Profit First-Setting – Teil 1“ ihres Podcasts Finanzen neu denken gehen Susanne Just und Bärbel Metzger der Suche nach der für dich idealen Bank auf den Grund.

Titelbild Profit First Podcast © Susanne Just und Bärbel Metzger

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