Ein Buch – Dein Buch – Deine Visitenkarte

Dein Buch – Dein Traum?

Viele Menschen träumen davon, ein Buch zu schreiben. Auch viele Selbständige, Freiberufler und Unternehmer träumen vom eigenen Buch: dem Beweis ihrer Kompetenz, der Möglichkeit, das eigene Wissen weiterzugeben. Das Buch als Visitenkarte.

Warum sollte dies ein Traum bleiben? Was hindert Dich daran, Dein Buch zu schreiben – oder gar, die Bücher zu schreiben, die Du Deinen Kunden gern zu lesen geben würdest?

Die wohl häufigste Begründung, die ich höre, ist: Ich habe keine Zeit.

Keine Zeit

Eine Freundin von mir, Elke, hatte mich gebeten, mit ihr einen Sachbuch-Coachingtag zu machen, um die ersten Schritte systematisch angehen zu können. Sie war begeistert von dem gemeinsamen Tag und voller Motivation. Sie konnte ihr Buch quasi schon in Händen halten, riechen, darin blättern. Doch dann, was passierte? Sie hatte keine Zeit, ein Buch zu schreiben und hat das Projekt von ihrer Liste gestrichen.

Elke gehört zu den fleißigsten Menschen, die ich kenne. Sie ist ausgezeichnet organisiert. Sie ist Chefin in ihrem eigenen Dienstleistungsunternehmen mit acht Mitarbeitern, in einem Unternehmernetzwerk aktiv. Sie arbeitet außerdem als Trainerin und bildet sich laufend weiter. Jahrelang hat sie immer wieder versucht, Sport und Meditation in ihr Leben zu integrieren – doch auch dazu fehlte ihr die Zeit. Ihre Gesundheit hat ihr jetzt die gelbe Karte gezeigt und zum Glück hat sie nun einen anderen Weg eingeschlagen, einen Weg mit viel Meditation und regelmäßiger Bewegung. Wir alle wissen, wie wichtig das ist – und doch wachen wir manchmal erst dann auf, wenn wir den Arzt konsultieren müssen. Vielleicht ist es ja unter diesen Umständen gut, dass sie das Buchprojekt schon gestrichen hatte.

Ich kann das gut verstehen, dieses „keine Zeit“. Keine Zeit zu haben ist ein Beweis für die eigene Umtriebigkeit, die eigene Wichtigkeit mit Blick auf die vielen, vielen Dinge, die nur „ich“ regeln kann. Doch, wenn wir ehrlich sind, ist das „keine Zeit“ ein Schutzmechanismus: Wir bewahren uns davor, Dinge zu tun, vor denen wir Angst haben, oder die uns unangenehm sind.

Nun sagst Du: „Die hat gut reden, die hat ja keine Ahnung, was ich alles jeden Tag zu tun habe.“ Da hast Du natürlich Recht. Ich kenne Dich (vielleicht) nicht. Andererseits weiß ich schon, wovon ich rede: Als Mutter von drei Kindern habe ich mein erstes eigenes Unternehmen gegründet, als der Jüngste noch keine vier Jahre alt war. Der Älteste war neun. Aus einem Unternehmen sind mittlerweile mehrere geworden, mit unterschiedlichen Kerntätigkeiten, die meinen knapp 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, meinen Geschäftspartnern und mir viel Flexibilität abverlangen. Ich treibe täglich Sport, meditiere täglich, achte auf Zeit mit der Familie, mit meinen Freundinnen und Freunden. Und ich schreibe Bücher.

Hexerei?

Das ist keine Hexerei! Deshalb muss das Projekt Buch kein Traum bleiben, denn Du kannst das auch!

Das Geheimnis ist, dass es kein Geheimnis gibt. Um die wichtigen Dinge im Leben tun zu können, musste ich mir klar machen, welche das sind. Nur so konnte ich die unwichtigen Dinge weglassen. Es gibt viele unwichtige Dinge, die ich früher regelmäßig getan habe. Fernsehen zum Beispiel oder ewig lange schlafen. Klar ist es schön, gelegentlich auszuschlafen – aber die Frage ist, was „ausschlafen“ bedeutet. Genug schlafen, das ist definitiv wichtig. Doch das sind für die meisten Menschen sieben bis acht Stunden. Wenn man früh genug ins Bett geht, kann der nächste Tag früh genug beginnen.

Zeit kann man nicht managen, diese Erkenntnis hat sich längst herumgesprochen. Es geht um die Prioritäten im Leben. Und wenn es zu Deinen Prioritäten gehört, ein Buch zu schreiben, dann könntest Du, zumindest eine Zeitlang, andere Dinge weglassen. (Ein Buch ist irgendwann fertig und die Zeit kannst Du nach Abschluss des Manuskripts wieder anderen Dingen widmen.)

Natürlich ist es nicht leicht, in dem Sinne, dass Du Dein Buch erträumst und dann ist es fertig. Und ich halte nichts von den „Dein Buch in zwei Wochen“-Programmen. Es gehört Selbstdisziplin dazu, Strategie und Methodik – um sich nicht zu verzetteln, die Motivation hoch zu halten und ein sauberes Ergebnis abzuliefern. Doch wenn Du die Disziplin mitbringst und das Handwerkszeug hast – oder erlernen möchtest –, dann ist der Rest einfach. Oder jedenfalls machbar.


Falls Du Hilfe dabei brauchst, Dein Buch zu schreiben, kannst Du unsere Coachingbrief-Serie abonnieren. Oder Dich bei mir wegen Beratung oder Coaching melden.

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