Das Ziel 2 der Ziele für eine Nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen lautet: den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern.
Ich hoffe, Deine Familie und Du, Ihr müsst nicht hungern und Deine Selbstständigkeit bringt Euch ausreichend Geld für eine gute Ernährung. Es ist im Sinne von Klima- und Umweltschutz sehr wünschenswert, möglichst viel „bio“-zertifizierte Nahrungsmittel auf dem Tisch zu haben. Ich habe mir auf unserem benachbarten Gut Ophoven erzählen lassen, dass dies den eigenen CO2-Fußabdruck um rund 20% senkt. Nicht einmal der Fokus auf „lokal“ bringt einen vergleichbaren Effekt. Fleischlose Ernährung bringe im Vergleich noch einmal etwa 10% Reduktion.
Es gibt im Bereich der konventionellen Landwirtschaft viel Widerstand gegen ökologischen Landbau – was aufgrund der wirtschaftlichen Situation vieler Großbetriebe durchaus nachvollziehbar ist. Müssten doch riesige Wirtschaftsunternehmen, die heute unsere Nahrungsmittelindustrie bestimmen – und die Nahrungsmittelversorgung für die wachsende Zahl an Menschen sicherstellen -, sich selbst neu erfinden. Das ist mit großen wirtschaftlichen Risiken verbunden – und denen, die heute großartig dastehen, würde die sichere scheinende, erfolgreiche Zukunft verbaut. Gunter Pauli zeigt in seinen Büchern zur Blue Economy nachvollziehbar auf, wie schwierig das notwendige Umdenken für eine nachhaltige Zukunft vor allem für derartige Großkonzerne ist.
Die Situation ist nicht mal eben und einfach zu lösen. Nachdenken ist angesagt – auch in den Konzernzentralen. Und natürlich können wir jeder einzeln uns die Frage stellen, was wir selbst tun können.
Ein paar Ideen
Mit Blick auf Deine eigene Ernährung, die Deiner Familie und die Deiner Mitarbeiter kannst Du Dir Fragen stellen und nach machbaren Lösungen suchen.
In meinem Team ist eine wachsende Zahl von Mitarbeitern, die sich vegetarisch ernähren. Ein schöner Nebeneffekt: Wenn für alle gekocht wird, weil wir gemeinsam Geburtstage oder Firmendinge feiern, achten alle darauf, dass auch Vegetarier zu ihrem Recht kommen.
Eine Idee wäre, einmal in der Woche einen fleischfreien Tag „auszurufen“: für die Familie, für Dein Team – oder auch nur für Dich.
Nicht immer lässt sich alles in der Bio-Variante anschaffen. Aber ich achte zum Beispiel darauf, dass der von der Firma spendierte Kaffee immer häufiger Bio- und Fairtrade-Siegel aufweist (Bohnenkaffee, keine überteuerten Alu-Kapseln).
Ich denke, dass jeder Schritt hilft – und zwar dann am meisten, wenn Du nicht durch die Gegend rennst und allen erzählst, wie großartig Du bist. Und wenn es nur mehr Leute wie Dich gäbe, dann wäre die Welt schon längst gerettet…!
Wie siehst Du das? Welche Ideen hast Du, um das 2. der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen zu erreichen?
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