„Selbstständige haben es verdient, ein gesundes Unternehmen zu haben.“ Interview mit Profit First Professional Bärbel Metzger

Am 11. Mai ist die 2., vollständig überarbeitete und aktualisierte Auflage von Mike Michalowicz‘ Businessratgeber Proft First erscheinen. Wir haben Profit First Professional Bärbel Metzger fünf Fragen zu Profit First und zu ihrer Person gestellt.

 

1) Liebe Bärbel, bitte stell Dich unseren Leserinnen und Lesern kurz vor.

Bärbel Metzger mit JosefHallo, ich bin Bärbel Metzger und komme aus dem wunderschönen Rheinland-Pfalz; ich bin sehr heimatverbunden und am Donnersberg zu Hause. Nach dem Abitur habe ich ein duales Studium in der rheinland-pfälzischen Finanzverwaltung absolviert. Nun bin ich seit zehn Jahren Steuerberaterin und helfe meinen Mandanten bei der Erfüllung ihrer steuerlichen Pflichten. Bei meiner Arbeit habe ich ganz oft festgestellt, dass viele Selbstständige am Existenzminimum unterwegs sind und von der Hand in den Mund leben. Das darf nicht so sein!

 

2) Was bedeutet „Profit First Professional“ und warum hast Du Dich dazu entschieden, eine zu werden?

Für mich ist der Profit First Professional quasi ein Personal Trainer für das Unternehmen. So wie dir der Trainer beim Sport hilft, fit und gesund zu werden, hilft der PFP dem Unternehmen, seine Finanzen zu sortieren und das Unternehmen auf gesunde Beine zu stellen. Er kennt deine „Schwachstellen“ und auch deine Stärken. So hilft er dir gezielt, dich zu stärken und fordert dich immer wieder aufs Neue heraus. Es wird dir möglich, das Beste aus dir herauszuholen.

 

3) Was ist das Profit First-System und warum sollte eine Unternehmerin oder ein Unternehmer gerade dieses für das eigene Unternehmen nutzen?

Das Profit First-System ist ein relativ simples Cash-Management-System, das einem hilft, die Unternehmensfinanzen in geregelte Bahnen zu leiten und das Unternehmen auf gesunde Beine zu stellen. Das System ist so charmant, weil man sich nicht verbiegen muss, um es umzusetzen. Es nutzt unsere ureigenen Verhaltensweisen zur Umsetzung. Das ist meiner Meinung nach auch der allergrößte Vorteil. Wir wissen doch alle, wie es ist, wenn einem der Alltag dazwischenkommt. Ich vergleiche es immer gerne mit den guten Vorsätzen für das neue Jahr. An Silvester nehmen sich die Menschen immer alles Mögliche vor – und oft haben sie am 31.01. schon aufgegeben, weil sie sich nicht weiter verbiegen können. Das Profit First-System ist selbstverständlich neu und unbekannt, aber ich selbst kann quasi so bleiben kann wie ich bin. Wenn ich das System nun umsetzte passiert es fast nebenbei, dass mein Unternehmen gesund wird und auch bleibt. Es gibt so viele Selbstständige, die sich jeden Morgen fragen, warum sie eigentlich aufstehen. Mit Profit First wird erst der Gewinn und das Unternehmergehalt in Sicherheit gebracht und dafür lohnt es sich auf jeden Fall aufzustehen.

 

4) Welcher Aspekt des Profit First-Systems findest Du persönlich am spannendsten und warum?

Darf ich wirklich nur einen nennen 😉. OK, na dann – Aus der Erfahrung weiß ich, dass die meisten Selbstständigen immer wieder Probleme mit den Steuerzahlungen haben. Wie oft habe ich schon die Aussage: „Eigentlich arbeite ich doch nur für das Finanzamt!“ gehört. Gerade wenn man mit Profit First startet, entsteht ein schöner Moment, wenn die erste Steuerzahlung ins Haus steht und du das Geld einfach vom Steuerkonto wegnehmen kannst, weil du es da vorher angespart hast – dies ist extrem befreiend. Nebenbei hat sich der Unternehmer schon selbst versorgt, es geht im gut und er hat eben gerade nicht mehr das Gefühl, dass das Finanzamt ihm etwas wegnimmt.

 

5) Darum bin ich überzeugte Profit First Professional:

Weil ich davon überzeugt bin, dass Selbstständige es verdient haben, ein gesundes Unternehmen zu haben, welches sie gut versorgt. Dafür trete ich an und wünsche mir, dass ich meinen Teil zur Mission „We eradicate entrepreneurial poverty“ beitragen kann.

 

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