Die Grenzen des Unternehmens sind die Grenzen des Unternehmers oder der Unternehmerin

Die Ziele, die wir uns setzen, die Möglichkeiten, die wir für uns und unser Unternehmen sehen: Sie gehören zu den entscheidenden Faktoren für unseren Erfolg. Vieles spielt dort hinein: Wie wir uns geben. Wie wir uns selbst ermutigen – oder sabotieren. Wie wir mit unseren Mitarbeiter:innen, Dienstleister:innen, Partner:innen und Kund:innen umgehen. Wofür unser Unternehmen steht. Und all das hängt unmittelbar von dir als Unternehmer:in ab.

„Wieso sollte ich der begrenzende Faktor für mein Unternehmen sein?“

Zwei Beispiele:

Beispiel 1: Du bist die geborene „Rampensau“. Extravertiert, zupackend und clever. Du weißt, dass du intelligenter, schneller und besser bist als viele andere Menschen da draußen. Und damit hältst du nicht hinterm Berg. Du weist deine Mitmenschen gern darauf hin, wenn sie einen Fehler machen und bist froh, dass du nahezu keine Fehler machst. Da du viel weißt, hast du die Möglichkeit, dein umfassendes Wissen vielen Menschen zuteil werden zu lassen. Nicht alle wissen das zu schätzen. Hast du einen blinden Fleck?

Beispiel 2: Du bist eher zurückhaltend. Mit anderen Menschen zu sprechen, verlangt dir Einiges ab. Doch in bestimmten Situationen hast du durchaus das Gefühl, anderen helfen zu können. Du hörst sehr genau zu und gibst nur dann deine Meinung in eine Diskussion, wenn du sie für einen guten Beitrag zum allgemeinen Gespräch hältst. Es fällt dir schwer, deinen Mitarbeiter:innen zu sagen, was sie tun sollen. Da du das weißt, nimmst du dir genügend Zeit für Mitarbeitergespräche und bereitest sie gut vor. Hast du einen blinden Fleck?

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Wenn du dir diese beiden Beispiele anschaust, dann siehst du vielleicht sofort, dass Beispiel 1 ein sehr nerviger Besserwisser sein könnte. Und Beispiel 2 ein vielleicht sogar etwas zu zart besaiteter umsichtiger Chef. Ob du dich eher als 1 oder 2 siehst, spielt keine Rolle. Beide „Typen“ können vor allem dann viel lernen, wenn sie zum Lernen bereit sind. Und für beide Unternehmen und deren Teams kann die Entwicklung des Chefs oder der Chefin einen großen Erfolgsschub bringen.

Führung fängt bei der Selbstführung an

Als ich mein Unternehmen gründete, war mir ein freundschaftliches Verhältnis zu meinem Team, Kund:innen und Partner:innen wichtig. Ich stellte keine Forderungen – jedenfalls nicht explizit – und sah meine Aufgabe vor allem im großzügigen Fördern. Es war mir ein bisschen peinlich, Chefin zu sein und mit Macht wollte ich nichts zu tun haben.

Aus meiner heutigen Erfahrung heraus würde ich sagen: So kann man kein erfolgreiches Unternehmen führen. Als Führungskraft darfst du weder dein Team an die Wand drücken, noch dich selbst klein machen. Du hast alle Rollen zugleich: Vorbild, Förderer und Forderer. Klare Kommunikation ist deine ganz große Aufgabe. Und für all diese Dinge ist es unerlässlich, dass du dich selbst kennst. Samt Stärken und Schwächen, Vorlieben und Abneigungen – und samt blinder Flecken, die dann kleiner und weniger zahlreich werden. Du kennst und beherrschst deine Trigger – zumindest in den allermeisten Situationen.

Wenn du all das möchtest: Gut mit dir selbst auskommen und entspannt führen, dann buche jetzt!